Mehr als 200 Musiker treffen sich zum Stelldichein im Festzelt |
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Es hätte nicht schöner beginnen können, das Jubiläumsfest des Musikvereins Fichtenberg. Über 200 Musikerinnen und Musiker mit Anhang trafen sich zum Stelldichein am Freitagabend im Festzelt. |
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FICHTENBERG ● Spannung lag in der Luft bis endlich die ersten Musikakkorde das Zelt erfüllten und für eine überaus gute Stimmung sorgten. Frohgelauntes Publikum, das nicht erst vom Moderatorenteam aus der Reserve gelockt werden musste, trug sein Übriges dazu bei. Heiße südamerikanische Rhythmen, zackige Märsche, getragene Polkas und mitreißenden Beat hatten die Stadtkapelle Gaildorf und die Musikvereine Oberrot, Hausen/Rot, Laufen und Sulzbach/Kocher in ihren Notenmappen aufgelegt. Sie präsentierten sich als vielseitige Blaskapellen mit Bigband-Charakter und hohem Unterhaltungswert. Schließlich sollte auch das Publikum seinen favorisierten Titel aus dem Gesamtrepertoire wählen.Um die Spannung zu erhöhen und den Bühnenwechsel der Kapellen zu überbrücken, hielten Show- und Spieleinlagen das vollbesetzte Festzelt bei Laune. |
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Den absoluten Höhepunkt des Blasmusiktreffens bildete der Massenchor. Rund 200 Musiker füllten die Bühne und zwangen Dirigent Uwe Traub das Riesenorchester von einem Biertisch im Zelt aus zu leiten. Mit der schwelgenden Melodie des „Böhmischen Traums“ und dem „Bozener Bergsteigerchor“, der aus hunderten von Kehlen mitgesungen wurde erreichte der Abend seinen Höhepunkt, der ganz nach dem Geschmack des Publikums und des Jubelvereins geraten war. Es wunderte daher kaum, dass „Die Liebste“-Polka des Musikvereins Sulzbach/Kocher das Rennen in der Publikumsgunst machte. |
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Bei einer Geburtstagsparty wird auch ordentlich das Tanzbein geschwungen. Der „Fernando Express“ war dafür beim Fichtenberger Fest der beste Garant mit locker-flockigen Hits. Auf und neben der Bühne stürmten das tanzlustige Volk regelmäßig die freien Flächen, sobald der Express loslegteDer ökumenische Gottesdienst am Sonntagmorgen im Festzelt war für Fichtenberg etwas Außergewöhnliches, nicht nur weil Pfarrer Wolfgang Bayer seine Predigt in schwäbischer Mundart hielt und Pfarrer Dr. Peter Wloczyk den liturgischen Teil des Gottesdienstes übernahm. Für Fichtenberg war dieser Gottesdienst auch etwas Erstmaliges bei den Zeltfesten in der Rottalgemeinde. |
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Danach ging es Schlag auf Schlag. Die Besucher, die das Mittagstischangebot nutzten, konnten sich nicht nur an den Klängen des Musikvereins Frischauf Grab erfreuen. Sie wurden auch durch die Fallschirmspringer des Paraclubs Schwäbisch Hall und deren angekündigte Überraschung auf die Folter gespannt. Diese ist auch gelungen, denn sie hatten den Fichtenberger Musikerchef Alexander Kircher „im Gepäck“ oder besser vor den Bauch geschnallt, und sind mit ihm aus luftiger Höhe von über 4000 Metern abgesprungen und zielsicher neben dem Festzelt gelandet. Dann war auch schon höchste Zeit, den „längsten Kuchen im Limpurger Land“ anzuschneiden, den zahlreiche Spender auf 25 Meter Länge ausdehnten. Die musikalische Unterhaltung setzten am Nachmittag die Musikvereine aus Fichtenberg und Rietenau fort. |
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Schon beim Ausklang des Jubiläumsfestes mit dem Musikverein Holzhausen wechselte die Anspannung der aktiven Vereinsmitglieder des Jubelvereins und dessen vielen Helfer in gefällige Zufriedenheit. Ihnen war dank guter Vorbereitung ein besonderes Fest in ihrer Vereinsgeschichte gelungen |